Tipps gegen Schweißfüße
27. August 2021Insbesondere im Sommer sind "Stinkefüße" oder "Käsefüße" keine Seltenheit. Denn bei heißen Temperaturen schwitzen auch die Füße. Aber das Problem Schweißfüße lässt sich mit ein paar Tricks beseitigen.
1. Die richtigen Schuhe
Achten Sie besonders im Sommer darauf, dass Ihre Füße „atmen“ können, sprich genug Luft an sie kommt. Das geht in offenen Schuhen wie Sandalen oder Pantoletten. In ihnen kann der Schweiß verdunsten und sammelt sich nicht im Schuh. Wo weniger Schweiß ist, ist weniger Fußgeruch.
Allerdings gibt es Situationen, in denen man keine offenen Schuhe tragen kann. Doch auch in geschlossenen Schuhen können Sie Schweißfüßen entgegenwirken. Achten Sie auf atmungsaktive Materialien, wie Leder oder bestimmte synthetische Stoffe.
Meiden Sie aber Plastikschuhe. Auch hohe oder enge Schuhe sind, gerade im Sommer bei hohen Temperaturen, kontraproduktiv. Füße fühlen sich zudem wohler, wenn Schuhe desinfiziert werden. Hierfür gibt es spezielle Sprays, die Sie wöchentlich anwenden sollten. So werden Geruchsbakterien effektiv bekämpft. Schuhe brauchen Zeit zum Regenerieren und sollten nach dem Tragen einen Tag „Ruhepause zum Ausdünsten“ bekommen.
2. Die Socken
Nicht nur die richtigen Schuhe helfen gegen Schweißfüße, sondern auch Socken. Dünne Baumwollsocken führen dazu, dass der Fuß weniger schwitzt und verhindern Geruchsbildung. Bambussocken absorbieren Schweiß und neutralisieren ihn. Socken oder Strümpfe aus natürlichen Materialien verhindern Fußgeruch. Schweißfüße entstehen in Socken, die viel Polyester, Nylon oder Polyamid enthalten. Da so mancher Fuß auch im Winter stinkt, können dann Socken aus natürlichen Materialien wie Merinowolle Schweißfüßen vorbeugen.
Strümpfe oder Socken sollten täglich gewechselt werden. Sonst finden Bakterien, die Schweiß zersetzen, perfekten Nährboden. Und das riecht man! Weiterer Tipp: In der Waschmaschine killt man die Stinke-Bakterien erst ab 60 Grad Celsius.
3. Die Einlagen
Auch Einlagen können gegen Schweißfüße helfen. Achten Sie auch hier auf natürliche Materialien wie Kork oder Leder. Einlagen brauchen nach einem „Arbeitstag“ einen „Ruhetag“, um auszudünsten und den aufgesaugten Schweiß wieder abgeben zu können. Außerdem haben Einlagen oder Sohlen nur eine begrenzte Halbwertszeit. Wann es Zeit ist, sie zu wechseln, verrät Ihnen Ihre Nase.
4. Die Fußwäsche und das Fußbad
Schon unsere Großeltern wussten: Füße waschen hilft gegen Fußgeruch! Das gilt bis heute. Die Füße sollten nach dem Waschen gut abgetrocknet oder trocken geföhnt werden. Auch zwischen den Zehen. Zusätzlich können Lotionen oder spezielle Fußsprays aus der Apotheke die Schweißproduktion verhindern. Ein- bis zweimal die Woche kann auch ein Fußbad (in Natronlauge oder mit Essig oder Salbei) bei Schweißfüßen Abhilfe schaffen.
5. Der Arztbesuch als finale Option
Sollten diese Tipps gegen Schweißfüße nicht wirken, dann ab zum Hautarzt. Der kann der übermäßigen Schweißproduktion auf den Grund gehen. Möglicherweise leiden Sie an Hyperhidrose (krankhaftes, übermäßiges Schwitzen). Die Erkrankung ist aber behandelbar.
Fazit: Schwitzen ist gesund und dient der Kühlung. Es ist eine lebenswichtige Körperfunktion. Doch übermäßiges Schwitzen oder Schweißfüße sind für einen selber sowie die Mitmenschen unangenehm. Mit unseren Tricks können Sie gesund, cool und vor allem ohne Schweißfüße zur nächsten Abendeinladung bei Freunden, in die Sportumkleide oder einfach durch den Sommer marschieren.
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